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"Ich fühl' mich nicht als Mörder": die Integration von NS-Tätern in die Nachkriegsgesellschaft
Gespeichert in:
Erscheint auch als: | Ullrich, Christina, "Ich fühl' mich nicht als Mörder", Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2011, Online-Ressource (356 S.) |
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Personen und Körperschaften: | |
Titel: | "Ich fühl' mich nicht als Mörder": die Integration von NS-Tätern in die Nachkriegsgesellschaft/ Christina Ullrich |
Hochschulschriftenvermerk: | Teilw. zugl.: Marburg, Univ., Diss., 2008 |
veröffentlicht: |
Darmstadt:
WBG (Wiss. Buchges.),
2011
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Umfang: | 354 S.; 220 mm x 145 mm |
Teil von: | Universität Stuttgart: Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart ; Bd. 18 |
ISBN: |
9783534238026 3534238028 |
Zusammenfassung: | Während des Nationalsozialismus waren SS-Führer der mittleren Führungsebene direkt am Holocaust beteiligt. Nach 1945 gelang vielen von ihnen problemlos der Weg zurück in ein ›bürgerliches‹ Leben. "Am Beispiel von 19 Männern, die als ‚ganz normale‘ SS-Angehörige aktiv an den Morden an tausenden Menschen, zumeist Juden, im Osten Europas beteiligt waren, erkundet sie, wie diese Männer nach 1945 wieder zu ‚ganz normalen‘ Bürgern werden konnten. Unbehelligt gingen sie ihren alten Berufen wieder nach, einigen von ihnen gelang der Wiedereintritt in den öffentlichen Dienst, vor allem in den Polizeidienst, in dem sie wenige Jahre zuvor zu Tätern geworden waren. Ihr prominentester Vertreter, der zugleich den höchsten Rang in der jungen Bundesrepublik erreichen konnte, war Georg Heuser. „Maßgeblich und in führender Position“ nahm der SS-Hauptsturmführer seit 1941 an Judenvernichtungsaktionen in Minsk teil. Er leitete Erschießungsaktionen, nahm selbst als Schütze an solchen Mordaktionen teil, führte Aufsicht bei der Ermordung von Juden in Gaswagen, mordete zudem eigenhändig in mindestens drei Fällen. Nach 1945 bereitete er als falscher Doktor der Rechtswissenschaften seine neue Laufbahn vor. Mit gefälschten Angaben erschwindelte er sich schließlich Anfang der 1950er-Jahre seine Wiedereinstellung in den Kriminalpolizeidienst des Landes Rheinland-Pfalz. Dort machte er Karriere: als er 1959 verhaftet wurde, war er Leiter des Landeskriminalamtes" (literaturkritik.de) |
Format: | Buch Hochschulschrift Biografie |
Quelle: | Verbunddaten SWB |
Anmerkungen: | Leicht gekürzte u. überarb. Diss. der Verfasserin |
Sprache: | Deutsch |