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Surveillance invasiver Fadenpilzmykosen in lungentransplantierten Patienten: Effekt antimykotischer Prophylaxe mit Itraconazol und Voriconazol
Gespeichert in:
Personen und Körperschaften: | , , , , , , , , |
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Titel: |
Surveillance invasiver Fadenpilzmykosen in lungentransplantierten Patienten: Effekt antimykotischer Prophylaxe mit Itraconazol und Voriconazol |
In: | Mycoses, 48, 2005, s1, S. 51-55 |
veröffentlicht: |
Wiley
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Umfang: | 51-55 |
ISSN: |
0933-7407 1439-0507 |
DOI: | 10.1111/j.1439-0507.2005.01112.x |
Zusammenfassung: | <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Von Jan 2002 bis Dez 2003 wurden alle Lungentransplantierten der Medizinischen Hochschule Hannover prospektiv während des postoperativen Krankenhausaufenthalts hinsichtlich der Entwicklung von invasiven Fadenpilzmykosen beobachtet. Patienten wurden als positiv eingestuft, wenn die EORTC‐Kriterien ‘probable or proven’ erfüllt waren. Retrospektiv wurde ermittelt, welche antimykotische Prophylaxe die Patienten erhielten. Von 157 lungentransplantierten Patienten entwickelten 8 eine invasive Mykose (Inzidenz 5.1% nach 17 ± 10 Tagen postoperativ). Sie führten zu einer 14‐fach erhöhten Mortalität (OR 13.8, CI<jats:sub>95%</jats:sub> 2.5–82, <jats:italic>P</jats:italic> = 0.001). Präoperative Kolonisierung der Atemwege mit <jats:italic>Aspergillus</jats:italic> stellte einen signifikanten Risikofaktor dar (<jats:italic>P</jats:italic> < 0.001, OR 21.9, CI<jats:sub>95%</jats:sub> 4.9–97). 101 Patienten erhielten vom ersten postoperativen Tag an Itraconazol als antimykotische Prophylaxe. 6 von ihnen entwickelten eine invasive Aspergillose (4.7%). 38 Patienten erhielten eine erst nach >14 Tagen einsetzende antimykotische Prophylaxe mit Itraconazol. Von diesen entwickelten 2 Patienten (3%) eine invasive Aspergillose. Bei 18 Patienten, von denen 10 präoperativ mit <jats:italic>Aspergillus</jats:italic> besiedelt waren, wurde seit Ende 2002 eine Prophylaxe mit Voriconazol in den ersten 30 postoperativen Tagen durchgeführt. Darunter kam es zu einer Zygomykose. Invasive Fadenpilzmykosen treten bei Lungentransplantierten trotz einer antimykotischen Prophylaxe mit einer hohen Inzidenz von 5% in der frühen postoperativen Phase auf und führen zu einer hohen Mortalität. Ein Management, bei definierten Hochrisikopatienten eine Voriconazol‐Prophylaxe durchzuführen, scheint einer Itraconazolprophylaxe überlegen zu sein. Zur definitiven Klärung sind jedoch noch kontrollierte Studien an größeren Patientenkollektiven erforderlich.</jats:p> |
Format: | E-Article |
Quelle: | Wiley (CrossRef) |
Sprache: | Englisch |