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Familiarisierung des Glaubens. Zur Verwendung patriarchalistischer Motivik in den Liedern Martin Luthers und Paul Gerhardts
Gespeichert in:
Personen und Körperschaften: | |
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Titel: |
Familiarisierung des Glaubens. Zur Verwendung patriarchalistischer Motivik in den Liedern Martin Luthers und Paul Gerhardts |
In: | Orbis Litterarum, 42, 1987, 2, S. 291-304 |
veröffentlicht: |
Wiley
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Umfang: | 291-304 |
ISSN: |
0105-7510 1600-0730 |
DOI: | 10.1111/j.1600-0730.1987.tb00578.x |
Zusammenfassung: | <jats:p>Ein Vergleich zwischen den Liedern Martin Luthers und Paul Gerhardts in bezug auf die Verwendung des Vaternamens Gottes zeigt den auffallenden Unterschied, daß bei Luther der Vatername nur im Zusammenhang mit den göttlichen Eigenschaften der All‐macht und der Liebe verwendet wird, während bei Gerhardt auch der Zorn Gottes in die patriarchalistische Motivik einbezogen wird, wodurch Gott als ein gleichzeitig strenger und liebevoller Vater und Erzieher erscheint. Diese Familiarisierung des Glaubens entspricht einer neustoischen Umdeutung der protestantischen Frömmigkeit und scheint wesentliche Züge der Verwendung patriarchalistischer Motivik in der Dichtung des 18. Jahrhunderts vorwegzunehmen.</jats:p> |
Format: | E-Article |
Quelle: | Wiley (CrossRef) |
Sprache: | Englisch |